Drei Komma sieben Prozent für die Gesundheit, Zwanzig Prozent fürs Militär…
Geschrieben am 15. Mai 2009 von KPBaumgardt
… bezogen aufs Bruttoinlandsprodukt (BIP) – das ist die Relation der Staatsausgaben in Eritrea.
Statistik ist doch etwas Feines: Damit lässt sich also ein „Militarisierungskoeffizient“ angeben.
Auf Eritrea folgen Syrien und Israel. Russland und die USA liegen erst auf den Plätzen 13 und 38. Noch weiter hinten liegt Deutschland (Platz 94).
Das Internationale Konversionszentrum (BICC) in Bonn hat inflationsbereinigt eine Zunahme der weltweiten Rüstungsausgaben um sechs Prozent gegenüber 2006 und um 45 Prozent gegenüber 1998 errechnet, heißt es in dem Jahresbericht des Instituts, der gestern (14.05.2009) in Bonn veröffentlicht wurde. [Quelle]
Allzu aussagekräftig sind die angebotenen Zahlen denn doch nicht, zumal sich kein Mensch mehr die gigantischen Summen überhaupt vorstellen kann:
Der Militäretat des Spitzenreiters USA ist nach BICC-Berechnungen inflationsbereinigt der größte seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
Zwar wäre es denkbar, bei den Ausgaben ein wenig, oder gründlich, umzuschichten – „Gesundheit“ beinhaltet ja auch die geistige Gesundheit, und ein zu großer Militär-Etat könnte auch ein Anzeichen einer „nationalen Psychose“ sein, zu deren Heilung massenhaft Psychiater eingesetzt werden müssten – aber solche Gedanken sind Spekulation und Utopie.
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