"Was
für ein Unglück ist denn geschehen?", fragte er.
Zum erstenmal wird nun nach den Fakten gefragt; daß es keine
gibt, die zu berichten sind, wissen wir ja bereits. Das Unglück besteht in der
Phantasie, beruht auf einer Phantasie, was nicht heißen soll, daß es nicht auch
handfeste Katastrophen gibt. Aber auch ein Mangel an Phantasie, wie er im bisherigen
Verlauf bewiesen wurde, kann sich als katastrophaler Mangel an Vernunft erweisen.
"Ach, lieber Hans," sprach die
Else, "wann wir einander heiraten und haben ein Kind, und es ist groß, und
wir schickens vielleicht hierher, Trinken zu zapfen, da kann ihm ja die Kreuzhacke,
die da oben ist stecken geblieben, wenn sie herabfallen sollte, den Kopf zerschlagen,
daß es liegen bleibt; sollen wir da nicht weinen?"
Mit
Sicherheit kann Else ihren Spruch mittlerweile schon sehr flüssig aufsagen - flüssig
genug, daß die Anrede "Lieber Hans" ihr gleich mit über die Lippen geht.
Es scheint, als sei ihre so ausgedrückte Zuneigung während ihrer Beschäftigung
mit dem Schrecken gewachsen. Vielleicht ist ja er der Hoffnungsträger, der die
Erlösung bringen soll, da niemand sonst einen Weg aus der offenkundigen Sackgasse
gewiesen hat..