Kanne, die auf dem Boden und unter dem Zapfhahn steht. Wenn
es gut läuft, ist das Faß noch einigermaßen voll, wenn es schlecht läuft, bald
leer. Anheben muß Else das Faß nicht, sie läßt es laufen. Wie das so ist beim
Bier, wird sie viel Schaum zapfen, wenn sie den Krug nicht schräg hält, dann muß
sie wieder warten, bis der sich gesetzt hat - wenn sie ihn nicht abtrinkt - und
erneut den Hahn öffnen und schließen. Ein Spiel mit Schaum, Hahn, Faß und Krug,
ums Überschäumen, Einhalten, Wiederbeginnen, das ihre Aufmerksamkeit jedoch nicht
sehr beanspruchte:
und während der Zeit,
daß das Bier hineinlief, wollte sie doch ihre Augen nicht müßig lassen, sah oben
an die Wand hinauf und erblickte nach vielem Hin- und Herschauen eine Kreuzhacke
gerade über sich, welche die Maurer da aus Versehen hatten stecken lassen.
Wenn es auch so scheint., als wolle Else es sich "nur"
bequem machen und dabei gegen Langeweile ankämpfen - sie ist sehr beschäftigt,
ihre Augen sind aktiv mit Suchbewegungen beschäftigt, es geht um innere Vorstellungen,
die die Zuordnung zu äußeren Bildern verlangen. Sie kümmert sich weniger um das,
was vor ihr ab- oder ausläuft, sondern richtet ihren Blick auf das, was über ihr
ist oder sein könnte. Auf einem lehnenlosen Schemel sitzend senkrecht nach
oben zu schauen, erfordert eine eigentümliche Körperhaltung - Elses Blick nach
oben soll "das Übergeordnete" entdecken: Wodurch ist ihre Situation
gekennzeichnet, was beschäftigt sie am meisten?
Oberflächlich wie die Begründung
für ihr Umherschauen ist die Erklärung für die plötzliche Anwesenheit der Kreuzhacke.
Ein Element, das für die Fortführung der Geschichte zentral