"Ja", sagte
die Mutter, wenn nur einer käme, der sie haben wollte."
"...
wenn nur einer käme" klingt nach dem in außerordentlicher Bescheidenheit
ausgedrückten Wunsch, wie wenn man nimmt, was man bekommt, weil der eigene
Wert zu gering ist, und die wichtigste und einzige Anforderung an
den Schwiegersohn darin besteht, daß er "... käme (und) sie haben wollte".
An den Schwiegersohn werden keine weiteren Bedingungen gestellt, so wird er nicht
das Gefühl bekommen, irgendwelchen unausgesprochenen Idealen entsprechen zu sollen.
Von der Mutter wird der Aspekt eingebracht, daß es
nicht genügt, Else zu lassen, sondern daß noch eine zweite Person zum Heiraten
gehört. Der Kreis der bekannten heiratsfähigen Männer scheint uninteressiert,
da noch jemand von außerhalb kommen muß. Die Eltern warten auf jemanden, der um
Else wirbt - in Zeiten, in denen die Ehe mehr wirtschaftliche Instituion und Mittel
der Politik, eine Einrichtung zur wirtschaftlichen Absicherung der Familie(n)
ist, entwickeln sie keine Initiative, die entsprechenden Kontakte herzustellen
- und umgehen es, sich den Regeln eines anderen Familiensystems anzupassen; wohl
soll Else sich weiterhin ihren Regeln entsprechend verhalten.
Keine Rede ist davon, was Else selbst sich wünscht
- keine Frage offensichtlich, daß sie sich dem elterlichen Diktum fügt. Ob sie
mit der Ehe noch warten möchte, ob sie sich hierfür reif fühlt oder gar, welchen
Partner sie gerne hätte - keine Red´ davon. Es geht nicht um den bestimmten Partner,
wenn es denn eine Bestimmung gibt, sondern um "Irgendwen". Die
der Mutter wohl allzu gut bekannte Situation ist keinesfalls so,