Neue Zeiten – mit neuem Salat!

Ein eigentlich recht bekannter Spruch ist mir neulich wieder eingefallen – der ist mehrdeutig wie sonst kaum etwas, hintergründig, wahr und vielleicht auch subversiv:

„Die Zeiten ändern sich, und wir uns mit ihnen.“

Das Sprichwort des römischen Schriftstellers OVID, dessen Schicksal aktuell „spektrum.de“ nachgegangen ist, lädt neben beispielsweise mit der Weisheit

„Tropfendes Wasser höhlt Steine aus, nicht durch Gewalt, sondern durch Ausdauer.“

zur eigenen Interpretation ein, oder zur fotografischen Auseinandersetzung:

Um die Wendungen der Zeiten aus einer anderen Perspektive anzugehen, wäre diese Frage nützlich: „Welchen Einfluss haben wir auf „die Zeiten“?

Wie gehen wir mit dem Guten und Schlechten um, das uns die jeweilige „Neuzeit“ anbietet?

Immerhin hat die Menschehit schon recht gründlich gesiebt, wenn es darum geht, was überhaupt überliefert wird.

Scheinbar banale, moderne Technik wie im Smartphone basiert auf „alten“, bahnbrechenden Erfindungen und ist für Einige doch so faszinierend, dass sie sich dafür begeistern können. Siehe beispielsweise

The most beautiful cameras ever made. From the earliest box cameras to today

Verschiebungen im Konsumverhalten

Für die Präsentation moderner „Inhalte“ genügt inzwischen das „Tik-Toc-Format; die Bildschirmdarstellung wird eigentlich irrelevant, wenn nur noch per Mini-Bildschirm betrachtet wird, was dann nicht zu erkennen ist.

Der Reaktanz – Effekt…

Zunächst einmal: Das ist doch ein hübsches Wort, wenn man es noch nicht gegoogelt hat. Danach handelt es sich nicht mehr um den Tanz auf dem Reaktor, sondern um

„… eine von vielen kognitiven Verzerrungen, die wir der Evolution zu verdanken haben. … [Sie] entsteht, wenn wir das Gefühl haben, dass unser Freiheits- oder Entscheidungsspielraum bedroht wird. In anderen Worten: Der Reaktanz-Effekt hat zur Folge, dass das Kleinkind in uns die Arme verschränkt und mit den Füßen stampft. Wir versuchen unsere Freiheit wiederherzustellen, und zwar indem unser Gehirn schreit: Wir wollen genau das, was wir nicht haben können!“

Mit dieser Psycho-Theorie wurde neulich versucht, die Zunahme an AFD-Wählerstimmen zu erklären, ohne auch das Motto „Alles verstehen heißt nicht alles entschuldigen“ zu nennen.

Dass die „Trotzkopf-Attitüde“ auch mal auftauchen kann, wenn es „nur“ einen Salat gibt, ist allgemein bekannt, wie  obiger Schichtsalat zusammengesetzt war, hingegen nicht 😉

Mit diesem Hibiscus-Foto wollte ich darstellen, dass eine Balkonbepflanzung auch so aussehen kann; innerhalb des Themas „Stadtbegrünung“ wird die Balkonbepflanzung meiner Meinung nach stark vernachlässigt.

Das „Flagship“ eines Kamerakonzerns, so wurde es mir kürzlich erklärt,

„… ist optimal für jede Aufnahmesituation und überzeugt mit einer Video-Performance in Kinoqualität und einer kompromisslosen Bildqualität.“

Immerhin sagt niemand, dass man, um seinen „fotographischen Interessen“ zu folgen, unbedingt vierstellige Beträge erübrigen kann und muss. Hier lautet die richtige Frage, wie so oft: „Welche Alternativen gibt es denn?“

Zum Thema „Fotografieren als Volkskunst“ soll es dementsprechend hier ein gesonderter Artikel erscheinen.

Wenn mitten im Juli die Stadtbäume bereits gelbe Blätter bekommen wie hier vor dem Hessischen Landtag, wird das ausgeblendet und verdrängt – zum besseren Fortkommen stehen offenbar die schwarzen Limousinen bereit.

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
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  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
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