Verschwendung…

21,6 Milliarden Euro … kostet die alltägliche, vermeidbare Verschwendung von Lebensmitteln jährlich auf ganz Deutschland hochgerechnet.

Diese Zahl erfahren wir vom Bundesnministerium für Landwirstschaft und Ernährung und Verbraucherschutz, BMLEV, das sich dabei auf eine Studie der UNI Stuttgart beruft, die leider nicht vernünftig verlinkt ist.

Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt bedeutet dies, dass pro Jahr Lebensmittel im Wert von 935 Euro in Restmüll, Biotonne und Kanalisation entsorgt, eigenkompostiert oder an Haustiere verfüttert werden.

Wobei es sicherlich auch Haushalte gibt, in denen nichts unnötig weggeworfen wird und solche, in denen täglich für 10 € und mehr vergeudet wird. Und die meisten verkommenen Lebensmittel verkommen schon, bevor sie überhaupt erst zum Verkauf angeboten werden, vermutlich. Obst und Gemüse, das irgendwelchen unsinnigen Normen nicht entspricht, zum Beispiel.

Die Internet-Seite nimmt werktäglich bis 18 Uhr Kommentare zur Moderation an, hat aber noch keinen verzeichnet.

Das sind Zahlen, die eigentich beeindrucken sollten – aber die allgemeine Mentalität geht halt dahin, so etwas auszublenden.

Zudem wird – von einem Teil der Bevölkerung, dem übergewichtigen Teil – auch zu viel konsumiert – auch das ist eine versteckte Form der Lebensmittelverschwendung, die zusätzlich zum Geldbeutel die Gesundheit belastet: Die Lebensmittelportionen sind im Laufe der Zeit größer geworden, die Getränke kalorienhaltiger und so weiter.
Die Verschwendung fängt beim Einkauf ein, wenn man seinen Bedarf nicht einschätzen kann: Dazu müsste man ihn kennen und die Mahlzeiten planen.
Was dabei helfen kann, ist die Portionsdiät – aber auch die ist eine Frage der Mentalität.

Das wäre mein Kommentar. Ob de die Anforderungen der  Nettikette erfüllt?

Nachtrag:

Reste-Verwertung

 

Natürlich wird in jeder Küche immer mal etwas übrig bleiben, was sich allein schlecht als Mahlzeit servieren lässt. Hier eine Maultasche und eine halbe gelbe Paprika. Letztere wurde gewürfelt und leicht angebraten und kam zur Maultasche in die Suppe, und schon waren zwei “Reste” verwertet.

Insofern kann man zur Resteverwertung unzählige Beispiele finden – es kommt eben auf die Improvisation an. Es ist auch eigentlich unnötig, zum Beispiel “gebratene Maultaschen” in der Rubrik “Resteverwertung” zu führen. Warum die “Resteverwertung” so ein schlechtes Image hat, wäre ja auch vorab zu ergründen, bevor man sie propagiert.

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  • Sabrina: Schön, dass du bei der Bilanz dabei bist! Mit Spirulina und Algen zu experimentieren,...
  • ClaudiaBerlin: Mit all meiner fortgeschrittenen Lebenserfahrung kann ich sagen, dass das mit den...
  • Julia: Da hast du recht, was das Fermentieren angeht, bin ich Spätzünderin 😂
  • Ulrike: Nachhaltigkeit und Produkte aus der Umgebung sind wichtig, da bin ich ganz bei dir. Alles...
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