An die foodboards, über die ich schon einmal einen kuzen Artikel verfasst hatte, musste ich jetzt denken, weil ein persönliches Foodboard, auch wenn es bescheiden antritt, durchaus reichhaltig sein kann.
Eine philosophische Flaschenpost erklärt uns einen alten Satz: „Niemand steigt zweimal in den selben Fluss“ oder „Alles fließt“, „Alles ist im Fluss“, „Panta rhei“.
Die Zeit der faden und der jeweiligen Mode zu verdankenden „Diäten“ ist
vermutlich vorbei – dafür sind auf den ersten Blick drei
Ernährungs-Trends zu erkennen, die untereinander im Wettbewerb stehen,
wobei verständlicherweise der gewünschte Erfolg nirgends garantiert werden kann.
Wir
leben in einer Welt der Klischees, und auch übers Fasten wird viel
erzählt, es sind ein paar Klischees im Umlauf und kollektive
Leitgedanken, so dass die Einstellung zum Fasten mit der sozialen
Identität verknüpft ist. Je nach Religion gibt es unterschiedliche
Varianten, Atheisten müssen sich pur-rational oder auch nicht entscheiden.
„Was ist besser zum Abnehmen: Intuitiv essen oder Intervallfasten?“ Tatsächglich
werden solche Fragen gestellt; das „Was ist besser“ drückt die Annahme
aus, dass ein System dem Anderen überlegen sei. Ein „sowohl als
auch“ als Antwort verlangt eine andere Frage, die doch zunächst lauten
muss: „Worum geht es hier eigentlich, und wie bekommen wir die Kuh
„Adipositas“ vom Eis? Wenden wir uns zunächst der Intuition zu, mit einer Beobachtung:
Es gibt bei den Methoden, die zur Gewichtsreduzierung führen sollen, einige gravierende Unterschiede, gerade, was die Wirksamkeit betrifft, und es gilt:
Langfristige Unterstützung effizienter
Eine britische „Übersichtsstudie“, Abnehmprogramme betreffend, hatte die mangelhafte Langzeitwirkung bemängelt.
Weniger Essen bedeute mehr Abnehmen, heißt es öfters, es gibt aber auch Erfahrungen, die ihre eigene Sprache sprechen, zum Beispiel berichtet Klientin A von ihrer Annahme, die ihr empfohlene Anzahl an Portionen sei wohl noch zu hoch, da sie sonst ja abnehmen würde – darauf kam aber eine Antwort, die eine andere Sichtweise vertritt, nämlich, dass zu wenig Nahrung den Körper veranlasst, seinen Verbrauch, damit aber auch seine Leistungsfägiugkeit zu drosseln. Unter solchen Sparflammen-Bedingungen führt das Kaloriensparen allerdings nicht reibungslos zum Abnehmen, sondern in den Frust.
Der Überfluss an Fake-News erlaubt immer noch, wahre Tatsachen in den Informationsfluss zu mischen. Das Gegenteil von „Fake-News“, Facts werden digital gesucht, etwa die „Beste Pizzeria in Ingelheim„: Der Pizza-Weltmeister beherrscht wohl den Marktplatz und verköstigt die Hungernden, sofern sie nicht schon „Pub-Satt in Schottland“ sind.
Wenn Einer beim Anderen nix Gutes erkennt und wenn er die Geschäftszahlen des Anderen als Beleg für das “selbstverschuldete Scheitern” des Anderen nimmt, verkennt er die Realität der deutschen Geschäftsgründungen, die zu 90 Prozent scheitern, hauptsächlich, weil die Marktlücken klein und selten sind und die Konkurrenz groß ist. Schlagzeilen wie “ABNEHMEN – SO BRINGT ES DICH UM!” dokumentieren nicht das nötige Quantum an Rationalität, sondern – in der Diätenindustrie – das Geltungsbedürfnis der AutorInnen und Coaches.
Frische Kommentare