Der Abschied vom Übergewicht braucht sein Abschiedsritual; es handelt sich um mehr als eine "einfache Ballonfahrt", während der man Ballast abwirft (Was zwar zunächst mit einem Aufstieg verbunden ist - aber man will ja auch mal wieder herunter: Dieses Bild stimmt also nicht so ganz...)
Der Entwicklung angemessene Trennungen verursachen jedenfalls kein Trennungstrauma .
Wenn alte Traumen stets aktuelle Ängste verursachen, entsteht ein erhöhtes Bedürfnis nach Konstanz - in Beziehungen und wohl auch in Hinblick auf die eigene "Unveränderbarkeit des Körpers".
Insofern ist ein behutsamer und bewusster Umgang mit Veränderungen nötig. Schließlich war das Fett für irgend etwas gut - und so ein sang- und klangloser Abschied - das könnte sich rächen.
Immerhin ergeben sich mit dem Abnehmen, dem Leichter- und Dünnerwerden, Veränderungen des Körperschemas, und auch das (wieder-) Auftauchen des Phantomhungers ist in diesem Zusammenhang schon beobachtet worden.
Zu den Risiken und Nebenwirkungen des Abnehmens gehört schließlich- leider - der Jo-Jo-Effekt, mit dessen Eintreten man meist nur um eine Enttäuschung reicher ist.
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