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Einer der Autoren, die den Begriff "Narzissmus" modernisiert haben, war Heinz Kohut. MODENA meinte 1981, Kohuts Beitrag lasse sich leicht zusammenfassen:

 

"... das Selbst entwickelt sich kontinuierlich vom frühesten Säuglings- bis ins Erwachsenenalter als Produkt einer einfühlenden, spiegelnden Umwelt, in deren Zentrum in der frühen Kindheit die Mutter (das >>Selbst-Objekt<<) steht.
Versagt diese ... den Dienst, ... können sich die angeborenen Fähigkeiten des Kindes nicht entwickeln, was zu einer narzißtischen Störung führt., zu einem schwachen, mangelhaft integrierten Selbst, welches ... von Fragmentierung bedroht ist.."

Kohuts Sichtweise finde sich, gewissermaßen empathisch gespiegelt, bei Alice MILLER wieder:

"Ob depressive Neurose, Zwangsneurose oder Perversion - alles hängt bei Frau Miller am Glanze im Auge der Mutter"

 

An sich wäre die Metapher vom "Glanz im Auge der Mutter" ja selbsterklärend.

Aber in der Polemik mit dem Titel "Die neuen Narzissmustheorien: Zurück ins Paradies?" ging es nicht darum, dem Publikum irgend etwas zu erklären, sondern darum, sich innerhalb verschiedener Seten zu profilieren und gegen Andere abzugrenzen.

Es hat nie ein Paradies gegeben, aber vom Anfang der Menschheit an den Mythos des Paradieses.

Eine Narzissmustheorie, die ein "Zurück ins Paradies" angestrebt hätte, hat es nie gegeben, allerdings eine Erweiterung des Verständnisses der psychischen Entwicklung: Beginnt die menschliche Entwicklung erst nach der Geburt, oder schon vorher? Was bedeutet Identität?

 

 

Der momentane Stand der Wissenschaft ist in einem Buch mit dem Titel "Die vernetzte Seele" dargestellt...

 

Narzissmus

 

Eine populärwissenschaftliche Darstellung zu den Vorgängen um die Spiegelung zwischen Mutter und Kind:

 

Spiegelung am Selbstobjekt

Die Wende von der reinen Triebtheorie zur intersubjektiven Betrachtung kam mit dem Psychoanalytiker Heinz Kohut. Er versteht unter Narzissmus ein gesundes Selbstwertgefühl, das der Mensch in der Beziehung zu anderen Personen erst entwickeln muss. Das Selbst entsteht im Säuglingsalter in der Spiegelung an einem Selbstobjekt, der Mutter. Für diese Selbstbestätigung des Kindes durch Zuwendung prägt Kohut das Bild vom "Glanz im Auge der Mutter". Die moderne Säuglingsforschung hat diese Thesen inzwischen bestätigt. "Wenn man beispielsweise depressive Mütter filmt, sieht man, dass sie ihr Kind nicht richtig angucken, sondern knapp vorbeischauen. Entsprechend reagiert das Kind nicht, und es kann sich kein gesunder Narzissmus entwickeln", so Hans-Jürgen Wirth. Der gesunde Narzissmus ist Ausdruck eines starken Selbst. Er charakterisiert einen Menschen, der aktiv seine Interessen verfolgen kann. Das schwache Selbst dagegen baut zu seiner Stabilisierung ein Grandiositätsgefühl auf, das auch in seine Kehrseite, die Depression umschlagen kann.

 

Selbstliebe ist wichtig

Die polnische Psychologin und Kindheitsforscherin Alice Miller hat sich ebenfalls kritisch mit der Mutter-Kind-Beziehung auseinandergesetzt und Kohuts Gedanken weiterentwickelt. Auch für Miller ist Narzissmus etwas normales. Erst wenn eigene Interessen nicht artikuliert werden können, entsteht die narzisstische Persönlichkeitsstörung. In Anlehnung an den englischen Kinderarzt und Psychoanalytiker Donald Woods Winnicott spricht Miller von "wahren" und vom "falschen" Selbst. "Wenn Eltern unter einem schlechten Selbstwertgefühl leiden, dann neigen sie dazu, von ihren Kindern zu erwarten, dass diese stellvertretend ihre unerreichten Ideale verwirklichen, beispielsweise Berufsziele oder Persönlichkeitsmerkmale", sagt Wirth: "Die Kinder werden unbewusst funktionalisiert und in eine Rolle gedrängt, die eigentlich der Konfliktentlastung der Eltern dient. Und aus dieser Instrumentalisierung kann sich ein falsches Selbst entwickeln." Denn wir alle spiegeln uns in unseren Mitmenschen. Wer kein gesundes Selbst entwickeln konnte, bekommt Schwierigkeiten. Nach Alice Miller gründet sich der "gesunde Narzissmus" auf der Sicherheit, dass die “empfundenen Gefühle und Wünsche zum eigenen Selbst gehören”. Dieses wahre Selbst kann dann sein Wollen oder Nichtwollen frei ausdrücken, “unabhängig davon, ob es dafür geliebt oder gehasst wird".

[Quelle]

 

 

 

 

Etwas von diesem Glanz klingt auch bei GOETHE an:
[Quelle]

Angeregt durch die 2. Sure des Koran sind die folgenden Verse, die wiederum einen Lieblingsgedanken Goethes ausdrücken: dass Gott sich in den Naturerscheinungen spiegele, dass er ihnen erkennbar sei:

„Sollt´ ich nicht ein Gleichnis brauchen

Wie es mir beliebt?

Da uns Gott des Lebens Gleichnis

In der Mücke gibt."

Das wird dann wiederum abgewandelt in:

„Sollt´ ich nicht ein Gleichnis brauchen

Wie es mir beliebt?

Da mir Gott in Liebchens Augen

Sich im Gleichnis gibt."

 

 

 


 

 

 

 


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Oktober 2006

 

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