Abgeschickt von Uschi am 26
Juni, 2002 um 06:42:07:
Hallo zusammen, hatte weiter unten bereits von einem neuen
Fett geschrieben, mich dort allerdings noch etwas bedeckt gehalten,
schließlich möchte ich nichts, was schadet, propagieren, und darum wollte
ich mich erst vergewissern, daß es nicht zu den Fetten gehört, die gehärtet
u. somit krebserregend sind. Da diese Tatsache vielleicht nicht allen
bekannt ist, möchte ich hiermit nochmals darauf hinweisen. Wer sich
einmal allein beim Margarinekauf die Mühe macht, auf die Inhaltsstoffe
zu schauen (doch wer macht das schon, mal ehrlich), wird feststellen,
daß fast überall gehärtete Fette enthalten sind.
Wobei es hier durch die Deklarationspflicht sogar noch leicht ist, anders
sieht es bei anderen Produkten, wie z. B. Pizza (Sprühfette) etc. aus.
Ich z. B. kaufe Deli-Margarine (es gibt davon sogar eine Halbfett),
in der sind also keine gehärteten Fette u. (Nebeneffekt) auch kein Cholesterin
enthalten. Was nun das "neue" Fett angeht, gebe ich mal etwas ein. Ich
setze auch eine Antwort auf meine Nachfrage ein. Es waren mehrere, aber
durchgehend identischer Aussage. Bevor man das Fett anwendet, sollte
man sich informieren, da es das eine oder andere zu beachten gibt, also
nicht einfach alte Fett durch neue ersetzen.
http://www.patienteninformation.at/main/mctfette.htm
http://www.ernaehrung.de/
Eine neue Fettart soll Übergewichtigen das Abnehmen leichter machen.
MCT-Fette, die mit einem speziellen Verfahren aus Kokosfett und Palmöl
gewonnen werden, eignen sich sowohl zur Gewichtsreduktion als auch zur
Vorbeugung von Übergewicht, wie das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin
und Diätik (DIET) am Montag in Hamburg mitteilte. Zum Beleg stellte
das Institut eine neue Studie der Universität Prag vor, in der normale
Fette durch MCT-Fette ersetzt wurden. Antwort auf meine Anfrage: Frau
Privatdozentin Metzner hat mir Ihre Anfrage nachrichtlich gesandt. MCT-Fette
sind mittelkettige Triglyzeride, die wir täglich mit der Nahrung aufnehmen.
Daneben nehmen wir noch kurz- und langkettige Fettsäuren auf. Bereits
die Muttermilch enthält MCT. MCT-Fette in reiner Form gibt es - wie
von Frau Metzner beschrieben - in der Natur nicht.
MCT-Fette sind natürlich nicht von der Industrie gehärtet. Sie haben
übrigens keine Triglyzeriderhöhende Wirkung und sind nach bisherigen
Erkenntnissen neutral bezüglich des Cholesterinspiegels.
Bereits seit 4 Jahrzehnten haben MCT-Fette einen festen Platz in der
Diätetik und werden tagtäglich von hunderttausenden Patienten weltweit
verzehrt.
MCT unter körperlicher Belastung
Eine Erhöhung der Fettsäuren im Plasma führt zu einem geringeren Abbau
an Muskelglykogen während der Belastung (Costill et al, 1977; Vukovich
et al, 1993).Die MCT werden unter Belastung als zusätzliche Energiequelle
zu den Kohlenhydraten gebraucht (Massicotte et al, 1992).
Werden MCT zusammen mit Kohlenhydraten aufgenommen, werden die Kohlenhydrate
rascher oxidiert (Jeukendrup et al, 1995). Die aufgenommenen MCT tragen
bis 7% an die Gesamt-Energieproduktion bei (Jeukendrup et al, 1995;
Jeukendrup et al, 1996).
Dies entspricht der gleichen Energieproduktion von 25g MCT wie 60 g
Glukose (Massicotte et al, 1992).MCT werden vorallem dann mehr oxidiert,
wenn das Glykogen im Muskel vor der MCT-Aufnahme entleert wurde (Jeukendrup
et al, 1996). Dies liegt in der Praxis dann vor, wenn nach einer intensiven
Belastung die Glykogenspeicher entleert sind und die Belastung weiter
geführt werden soll.
Werden Kohlenhydrate in Kombination mit MCT aufgenommen, werden sie
schneller aus dem Magen in den Darm befördert, als wenn Kohlenhydrate
alleine aufgenommen werden (Beckers et al, 1992).
Eine Trinklösung, die aus 100 % Kohlenhydraten besteht, bleibt länger
im Magen liegen, als eine Trinklösung, die aus einer Kombination von
Kohlenhydraten und MCT besteht. Je mehr MCT prozentual in der Lösung
vorliegen, desto schneller geht die Magenentleerung. Die Verteilung
der mittelkettigen Fettsäuren lag bei 3 % C 6, 50-65 % C 8 und 35-45
% C 10 (Beckers et al, 1992). Maximal 30 g MCT können pro Stunde verwertet
werden. Höhere Mengen an MCT führen zu Magenproblemen (Jeukendrup et
al, 1996). Die Einnahme von MCT führt, gegenüber der Einnahme von Kohlenhydraten,
zu keinem reaktiven Hyperinsulinsumus.
Während der Belastung liegt der Insulinspiegel nach MCT tiefer als nach
Kohlenhydraten (Décombaz et al, 1983).Die Aufnahme von MCT führt zu
einem geringeren Abbau von Muskelglykogen
Abgeschickt von Eva am 26 Juni, 2002 um 16:19:13:
Antwort auf: Ein Fett, das nicht fett macht! von Uschi am 26 Juni, 2002
um 06:42:07:
Hi ihr Süssen, Der Effekt ist angesichts der einzusparenden Energiemenge
von 100 kcal doch eher gering und rechtfertigt kaum die höheren Kosten
beim Einkauf (für 500 g Öl bezahlt man im Reformhaus etwa 6 Euro, und
die Margarine kostet rund 3,50 Euro; A.d.R.).
Außerdem zeigt eine neuere Studie aus Schweden, dass sich der Organismus
nach etwa zwei Wochen Diät an die veränderte Energiezufuhr anzupassen
scheint. Dann schwinden die Vorteile der MCT-angereicherten Diät schnell
dahin. Also keine Aufregung - es ist alles Schwachsinn.
Ein Versuch mehr mit den Dicken Kohle zu machen. Zum Glück gibts Intenet
:-) Wer unbedingt Fett "ohne Weglassen" sparen will kanns ja mit Canola
Öl versuchen. 300 ml kosten € 6.30
Ist aber nur für Leute denen es nichts ausmacht daß es aus Gentechnisch
verändertem Rapsoel hergestellt wird. Die Amis fressen es seit Jahren
tonnenweise. Daß die schlanker sind als wir, ist mir nicht bekannt.
:-)
http://www.pi-online.at/main/mctfette.htm
http://www.mct-fett.com/
http://www.diepresse.at/
http://212.66.8.25/GMS/praxistv/13_03_fasten
Greetings
Eva
Abgeschickt von Uschi am 26 Juni,
2002 um 17:06:40:
Antwort auf: Re: Ein Fett, das nicht fett macht! MTC-Fett von Eva am
26 Juni, 2002 um 16:19:13:
Hi Eva,
daß es kein Wundermittel gibt, ist klar, allerdings hat dieses Fett
bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, Krebs u. ä. durchaus seine
Berechtigung, und man kann sagen, daß es sehr wohl lange genug am Markt
ist.
Was die neue Studie aus Schweden angeht, muß ich sagen, daß ich diese
nicht kenne, aber bereits vor ca. 2 Jahren ist in Men`s Health auf diese
Gewöhnung hingewiesen worden.
Dieses nun speziell auf MCT zu münzen ist zu simpel, denn das hat man
bei jeder (!!!) Nahrungsbeschränkung. Wenn nunmehr Übergewichtigen die
Möglichkeit geboten wird, Fett einzusparen (nicht zu verwerten), halte
ich das für legitim. Zumal es sich n i c h t um ein Mittel handelt,
das extra konzipiert wurde, um Dicken das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Man kann es beispielsweise mit Milch gleichsetzen.
Da habe ich die Möglichkeit, mich für Vollmilch oder eben für die mit
geringerem Fettgehalt zu entscheiden. Etwas anderes ist der Preis. Da
kann ich natürlich nicht mitreden, weil ich bisher nicht in die Verlegenheit
gekommen bin, MCT-Margarine zu kaufen. Wie bereits erwähnt, habe ich
meine Marke gefunden.
Denke mal, es gibt so vieles, was man selbst nicht benutzt
o. anwendet, deshalb kann man trotzdem informiert sein. Wie Du anhand
der neuen Beiträge siehst, ist die Nachfrage selbst nach ganz skurilen
Sachen einfach vorhanden. Und es kommen immer wieder Neue auf der Suche
nach dem Wundermittel/Kippschalter, der ihr Gewicht wegzaubert. Schöne
Kinderträume! Was nun Deinen Tipp mit dem Rapsöl angeht, stehe ich immer
noch auf dem Standpunkt, daß die mediterrane Küche die gesündere ist.
Olivenöl, Fisch, viel Gemüse u. Obst... Und das Wort "Diät" sollte man
zum Unwort des Jahres erklären. Weil nicht nur mich gerade Diäten da
hingebracht haben, wo ich heute bin. Ich darf gar nicht nachdenken,
wie viele Diäten ich schon gemacht habe.
Erst jetzt, nach der Ernährungsumstellung u. dem täglichen Sport geht
es nur noch abwärts mit den Pfunden, zwar langsam, aber meine Strategie
scheint sich auszuzahlen. Abschließend noch eins: Wieso verfährst Du
nach dem Verfahren (die sogen. harte Tour), wenn Du es im Grunde besser
wissen müßtest u. sogar verurteilst?
Grüsse von Uschi
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