Diät und mehr

Punkte fürs abnehmen sammeln?

 
Welcher Ess- typ sind Sie denn?
   

Überschrift: Vier Esstypen

Die "Fünf" scheint eine Zahl, durch die sich gut dividieren lässt. Also teilte auch die Zeitschrift "Psychologie Heute" im August 1999 die Esser in fünf Typen ein.

Demnach sind wir Impulsesser, hedonistische Esser, Stressesser, Ablenkungsesser, Stimmungsesser oder irgendeine Komination. Wie es um uns steht, können wir sogar selbst feststellen: Jedem Typ werden sechs Eigenschaften zugeordnet; treffen vier oder mehr Punkte auf uns zu, fallen wir in das jeweilige Typraster.

 

 1.) Die Impulsesser

essen oft im Stehen

es fällt ihnen schwer, sich daran zu erinnern, was sie
      am Vortag oder vorgestern gegessen haben

sind meist schneller als andere mit dem Essen fertig

essen häufig aus der Hand

essen häufig zwischen den Mahlzeiten

machen während des Essens noch andere Dinge

Impulsesser sind immer beschäftigt und in Eile, verschwenden keine Aufmerksamkeit aufs Essen, essen meistens "nebenbei" aus der Hand - im Stehen, im Auto, auf dem Sofa usw. . Weil sie es immer eilig haben, nehmen sie Speisen zu sich, die unkompliziert und schnell zu essen sind.
Solche Nahrungsaufnahme hat nur wenig mit Genuss zu tun.

Empfehlung:

Achten Sie mehr darauf, was Sie wann essen.
Kein Essen im Auto, Bett, am Schreibtisch,
     auf dem Sofa.
     Wichtig ist ein definierter Essplatz.
Bestimmte Essenszeiten können sinnvoll sein.
     Essen Sie nicht zwischendurch oder weil Sie
     "Laune" haben.
Impulsesser essen meist, was gerade erreichbar ist.
     Besser sind sie wählerischer, als ein "Allesfresser".
Machen Sie das Essen zur Hauptbeschäftigung, und
     erledigen Sie keine weiteren Arbeiten während des
     Essens.
Zivilisieren Sie sich: Wer mit Messer, Gabel und Löffel
     isst, verzichtet auf Burger, Schokoriegel, belegte Brote,
     Pommes frites.

 Etwas mehr Konzentration auf das Eigentliche kann ja nicht schaden ...

 

 2.) Hedonistische Esser

Die Qualität eines Lebensmittels ist wichtiger als die Menge

sind langsame Esser

probieren gerne Neues aus

mögen süßes und fetthaltiges

lassen Essen stehen, wenn es nicht schmeckt

haben Essen als Lieblingsbeschäftigung

Hedonisten sind wahre Genussesser - offen und aufgeschlossen für Neues. "Die Qualität der Nahrung ist ihnen sehr wichtig, am Geruch und Geschmack einer Speise können sie sich ergötzen." Wenn sie aber süße und fetthaltige Speisen über alles lieben, bekommen sie ein Problem; ihre Genussucht hat Folgen: "Gewichtsprobleme, verbunden mit einem schlechten Gewissen ob der eigenen Genusssucht, sind typisch für hedonistische Esser.

Empfehlung:

Auf Kalorien achten.
Lernprogram:
                              fett- und kalorienreiche Lebensmittel
                                 durch gleichfalls wohlschmeckende,
                                 und ähnlich befriedigende Genüsse
                                 mit niedriger Kalorienzahl ersetzen
Neue Prioritäten beim Genuss setzen:
War da nicht noch etwas anderes, das Sie gerne tun?
    Auch Freunde können mehr, als sich immer nur zum
    Essen einladen zu lassen. Was ist mit Kino, Aus-
    stellungen usw.?

Was nutzt der schönste Genuss beim Essen, wenn das Treppensteigen zur Qual wird?
     

 

 3.) Stressesser

sind nervös und zart besaitet

beruhigen sich mit Essen, wenn sie angespannt
      oder verärgert sind

können Essbarem nur schwer widerstehen

haben Schwierigkeiten, sich zu entspannen

das Essen ist wichtiger als, was gegessen
      wird

grübeln häufig

Der Stressesser flüchtet sich desto mehr ins Essen, je mehr Stress es auzuhalten gibt. Dann komt es mehr auf das Kauen als Solches an, als darauf, was genau jetzt gegessen wird: "Kauen beruhigt die Nerven".


Empfehlung:

Reagieren sie auf den Stress mit einer besseren
     Antwort als zu essen.
     Entspannung ist machbar: Meditation, Atemübungen
Wenn Sie den Kühlschrank plündern wollen: S.o..
Gezielte Entspannung hilt auch bei grüblerischen
    Gedanke

Wer häufig grübelt, grüble einmal (abschließend) über die Frage, ob es sich dabei nicht hauptsächlich um die immer gleichen Fragen dreht, bei denen man auch bei allem Grübeln nicht weiter kommt ...

 

 4. Der Ablenkungsesser

hat Schwierigkeiten, sich zu behaupten

hat manchmal beunruhigende Träume

versucht manchmal, sich mit Essen von
      einem Problem abzulenken

hat bergeweise Probleme

will es anderen immer recht machen

ist sich auch mal nicht klar über die eigenen Gefühle

Ablenkungsesser weichen unangenehmen Dingen gerne aus; diese werden auf die lange Bank geschoben. Ablenkungsesser verweigern hier das Nachdenken. Bei (seelischen) Problemen versuchen sie, sich mit Essen abzulenken. Wie die Stressesser haben sie Gewichtsprobleme, weil sie essen, um ihren Problemen aus dem Weg zu gehen.

Empfehlung:

Normalisieren Sie Ihr Essverhalten und lernen Sie,
      Gefühle wahrzunehmen und
      Gefühle zu akzeptieren
Ein Esstagebuch könnte hilfreich sein; notieren Sie,
      in welchem  Gefühlszustand  Sie sich vor dem
         Essen befunden haben.
     Sollten diesem Gefühlszustand irgendwelche Pro-
          bleme zugrundeliegen: Diese Probleme lassen sich
         nicht durchs Essen lösen.
Suchen sie nach sinnvollen Lösungen, lernen Sie,
      - Gefühle, auch negativer Art, auszudrücken,
      - sich durchzusetzen oder von anderen abzugrenzen.

Wenden Sie sich doch der Kunst zu; den Kopf in den (weichen) Sand zu stecken, ist keine Kunst ...

.

 

 5. Der Stimmungsesser

wird von manchen Lebensmitteln in gute Stimmung
      versetzt

fühlt sich meist nach einer Mahlzeit psychisch besser

ist oft gelangweilt, niedergeschlagen, schlechter Laune

Gönnt sich öfters mal ein Festessen - alleine -

ist sich selbst gegenüber äußerst kritisch

hat wenig Energie & Begeisterungsfähigkeit

Perfektionismus und zu große Ernsthaftigkeit sind charakteristisch für die Stimmungsesser. Ihre Ansprüche an sich selbst sind hoch. Wirklich erfreulich ist kaum etwas für sie - außer dem Essen. Das Essen verhilft ihnen zu einem kurzfristigen Stimmungskick und hält die depressiven Verstimmungen zurück - nach dem Motto: "Essen ist mein bester Freund".


Empfehlung:

Nutzen Sie ihr längst vorhandenes Wissen:
      Gegen Depression(en) hilft Essen nur kurz.
      "Diäten" verschlechtern die Stimmung
(Neue), optimistischere Denkmuster &
positivere Selbsteinschätzung ermöglichen ein
normales Essverhalten.

Sollten Sie bei der generellen Lustigkeit unserer "Spassgesellschaft" und anderen Anforderungen nicht ganz mitkommen, ist gerade das ein Grund zur positiven Selbsteinschätzung. Wenn Sie nun noch erhöhte Anforderungen an den "besten Freund" stellen, der seine Freundschaft erst noch unter Beweis stelen muss, ist dies kein Grund zur Verzweiflung ...

 

 

 

 


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