Diät und mehr

Punkte fürs abnehmen sammeln?

Wer richtig Kalorien zählt, hat auch das richtige Gewicht
  

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Bewußtes Kalorienzählen ist ein Anspruch, der sich nicht einlösen lässt. Wir können nur zählen, was wir sehen. Zu ermitteln, wieviele Kalorien eine Mahlzeit hat, ist immer mit einem erheblichen Rechenaufwand verbunden.
Vorbewusst wird der Nährwert vielleicht geschätzt, und unbewusst findet eine Abschätzung statt, ob ich dies oder das jetzt essen will, muss, darf oder soll. Wer oder was zählt also die Kalorien?
Der Begriff der Zahl bildet sich anhand von Einheiten heraus, der Mensch lernt vor dem Rechnen das Zählen: Zählt Menschen, Tiere, Knöpfe , Finger.
Zu wenig, genug, zuviel ist eine weitere Linie, und die Unterscheidung in essbar und nicht essbar wrid erst nach längeren Lernprozessen möglich.
Kinderleicht ist das Zählen nur, wenn die fünf Finger einer Hand ausreichen, und so gibt es zwei bis drei Kartoffeln zur Mahlzeit oder einen Schöpflöffel Suppe oder zwei. Wieviel genug ist, beruht auf Erfahrungswerten und nicht auf Berechnungen, die unserer natürlichen Zählweise zuwiderlaufen.
Daneben gibt es das Prinzip "Alles oder nichts", eng verwandt der Frage "gut oder schlecht", die die Genießbarkeit oder Giftigkeit betrifft.
Unter verschiedenen Lebensmitteln auszuwählen und zwischen ihnen einen Vergleich zu ziehen setzt (solche) Kriterien voraus.
Nackte Zahlen und Ziffern erlauben kaum eine Aussage darüber, ob wir eine Mahlzeit als ausreichend oder schmackhaft empfinden werden. Für die Entscheidung, ob eine fette Bratwurst zuviel ist, brauchen wir keine mathematische Berechnung. Was wir uns leisten können, hängt von unseren Verhältnissen ab.


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August 2001

 

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