Hänseleien
zu ertragen, ist jedes Kindes Erfahrung. Dicke sind meist wegen ihres Körpers
gehänselt - wir könnten auch sagen "geneckt" - worden.
Je
weniger an der "Neckerei" dran ist, desto leichter ist sie zu verkraften.
Harmloses "teasing" und bitterer Ernst überlagern sich, wenn das
Gesagte in der Substanz richtig ist. Und auch Halbwahrheiten werden zur bitteren
Kränkung bei entsprechender Vor-verunsicherung.
Das
Krankheitserscheinungsbild von essgestörten Männern ist dem der Frauen auffällig
ähnlich. Mögliche Auslöser für Essstörungen sind Training für (Leistungs-) Sport,
Ängste bezüglich der Sexualität, Hänseleien wegen Übergewicht und persönliche
Stressfaktoren wie zum Beispiel das Ende einer Partnerschaft. (In magersucht-online
; Hervorhebung d.A.)
Dass Hänsel
nicht aus seiner Situation heraus kann, gefangen und eingesperrt, ist seiner eigenen
Naschsucht oder dem allzu großen Hunger zu verdanken.
Im Käfig/Stall
dreht sich die Situation um, das viele Essen ist nicht mehr verboten, sondern
er wird gemästet, und führt die bucklige Dame mit der langen Nase, die
nicht so genau hinsieht, in die Irre, zeigt (listig?) Härte, wo er aufquillt
und weiß den Zeitpunkt seines Endes hinauszuzögern.
Die scheinbar
unschuldige Gretel ist derweil willige Komplizin der Hexe, deren Aufträge
sie getreulich ausführt; erlaubt ist, was befohlen. Der in seinem Aktionsradius
eingegrenzte Bruder wird bis zu seiner "Befreiung" überfüttert,
überreizt - mit der Bedrohung, zum Schlachten und Verzehr vorgesehen zu sein.
Alle spielen mit. Die Hänselei beinhaltet eine Rollenzuweisung. Ein gefährliches
Spiel, wenn man sich an die Rolle gewöhnt, sich zum Hansel macht, ohne es
zu bemerken.
Übergewicht als Folge der Hänseleien - Realität
oder Erfindung?
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