Was die Fakten betrifft,
kann eine Waage zu einer größeren Objektivität verhelfen. Das Auf und
Ab läßt sich als Diagramm darstellen, und mit einiger Übung läßt sich
jeder Ausschlag der Kurve interpretieren.
Vertrauen
ist gut - Kontrolle ist besser ... Aber ohne wirksame Kontrolle kann
kein Vertrauen entstehen. Die Häufigkeit bzw. Regelmäßigkeit der Eintragungen
erhöht die Bewußtheit über die Vorgänge, soweit sie das Gewicht betreffen.
Es gibt nicht nur den klassischen Jo-Jo-Effekt, der durch die Umstellung
des Körpers auf eine bessere Nahrungsverwertung bedingt ist. Es gibt
auch eine Zunahme durch ein Nachlassen der Vernunft; wenn z.B. das Ende
der Diät oder persönliche Krisen zum "schleifen-lassen" führen. Solange
die vernünftige Lebensweise nicht genügend verinnerlicht ist, kann jederzeit,
bei entsprechender Veranlassung, ein Rückfall stattfinden.
Gerade dieser Rückfall ist eine Kränkung für das Selbst: "Wer hat die
Zügel in der Hand?" Wer sich nun noch sagt: "Dann ist sowieso alles
verloren", ist auf dem besten Weg, wieder "ordentlich" zuzunehmen. Ob
sich "kleine Sünden" in den Prozess integrieren lassen, kann hier noch
nicht zuverlässig gesagt werden. Logischerweise ist es jedoch ein Unterschied,
ob die "Sünde" die Gestalt eines Plätzchens oder einiger Stücke Torte,
oder eines fetten Bratens, oder , oder, oder ... hat. Mit der Zeit mag
sich auch eine Immunität gegen die allgegenwärtigen Versuchungen
entwickeln: Ein innerliches Ablehnen, ein "Nein, danke" gegenüber den
versteckt oder offen fetten und süßen Sachen.
Auch hier ist das Diagramm nützlich: Es zeigt im günstigen Fall Erfolge
an. Gewicht gehalten oder reduziert ist positiv. In der Rückschau ist
es auch wichtig, wie dieser Erfolg zustande kam: Bei den Richtigen Nahrungsmitteln
und dem richtigen Maß an Bewegung nämlich ohne Hunger.
Was günstig war,
kann beibehalten werden. Meßbar ist noch manch Anderes: Blutdruck, Cholesterin,
Ruhepuls, Körpertemperatur - Werte, über die es vielleicht lohnt, mit
dem Hausarzt zu sprechen. Mit Aussagen wie "Wert im Grenzbereich, aber
nicht dringend behandlungsbedürftig" kann aber niemand zufrieden sein.
Andererseits sollte jeder Patient darauf achten, das gesagte nicht einfach
zu überhören.
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